Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Naturstein auf Fußbodenheizung

Naturstein lässt sich besonders vorteilhaft auf einer Fußbodenheizung verlegen. Naturstein besitzt meist eine hohe Wärmeleitfähigkeit, dadurch verbreitet sich die Wärme schnell und gleichmäßig im gesamten Raum. Auch der Wärmedurchlasswiderstand ist bei den meisten Naturstein-Sorten sehr niedrig. Durch Naturstein kann man Heizkosten sparen, sie geben in Verbindung mit einer Fußbodenheizung ein gutes Wärmegefühl an den Füßen und die Gefahr von Fugen- und Rissbildung sind sehr gering.
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Naturstein für Fußbodenheizung - Bodenbeläge im Vergleich

Naturstein

© Kalle Kolodziej - Fotolia.com

In Kombination mit einer Fußbodenheizung werden gern leicht poröse Naturstein-Fliesen verlegt, die Wärme besser speichern und gleichmäßig abgeben können. Gute Eigenschaften für eine Fußbodenheizung haben Natursteine wie Sandstein, Kalkstein, Marmor und Travertin.

Von allen Naturstein-Sorten die beste Wämeleitfähigkeit bei einem geringen Wärmedurchlasswiderstand hat Marmor. Marmor hat eine doppelt so hohe Wärmeleitfähigkeit wie Fliesen und eine zehn mal so hohe Wärmeleitfähigkeit wie Parkett.

Untergrund für Naturstein auf Fußbodenheizung

Naturstein kann im Dickbett-Verfahren, im Dünnbett-Verfahren oder dem Mittelbett-Verfahren verlegt werden. Bei allen Verfahren werden die Naturstein-Fliesen mit unterschiedlich dickem Fertig-Mörtel auf einen möglichst ebenen Untergrund aufgebracht. Beim Dickbett-Verfahren kann auf Heizestrich verzichtet werden, wegen seiner geringen Wärmeleitfähigkeit und der Mörteldicke von 30 Millimeter ist der Wärmedurchlasswiderstand im Zusammenhang mit einer Fußbodenheizung aber sehr hoch.

Beim Mittelbett- (Mörtelhöhe 20 Millimeter) und beim Dünnbett-Verfahren (Mörtelhöhe10 Millimeter) ist die Wärmeleitfähigkeit hoch und eventuelle Unebenheiten können noch ausgeglichen werden. Diese beiden Verfahren benötigen Zementestrich oder Calciumsulfatestrich als Untergrund. Bei allen drei Verfahren ist eine Entkoppelung vom Untergrund durch Randdämmstreifen und durch die Verlegearten Noppensystem oder Tackersystem notwendig.

Geeignete Naturstein-Sorten für Fußbodenheizung

Sandstein ist überwiegend hart, es gibt aber auch weiche Sorten. Je weicher Sandstein ist, um so weniger abriebfest ist er. Das Material ist saugfähig und nimmt unbehandelt leicht Schmutz auf. Der Stein ist gut spaltbar, aber schlecht zu polieren. Er ist rot oder braun, kann aber auch weißlich-gelb oder grün sein.

Kalksteine gehören zu den weicheren Gesteinen. Ihre Abriebfestigkeit ist gering. Die Wasseraufnahme ist zwar relativ niedrig, aber Säuren können den Stein leicht anlösen. In feuchten Umgebungen ist also eine entsprechende Vorbehandlung unbedingt empfehlenswert. Kalksteine lassen sich sehr gut spalten, aber kaum polieren. Vom Oberflächengefühl sind Kalksteine ebenfalls relativ warm, weshalb sie gerne für Fußbodenheizungen verwendet werden. Kalkstein-Fliesen sind überwiegend hell, grau bis graugelb.

Travertin ist ein Kalkgestein und hat entsprechende Eigenschaften. Anders als Kalkstein lässt sich Travertin aber nicht spalten. Häufig ist er relativ porös und muss ausgespachtelt werden, damit sich kein Schmutz in den Hohlräumen ablagern kann. Travertine sind hell-gelb bis braun. Das Material ist durch seine Porosität und sein warmes Oberflächegefühl für Fußbodenheizungen optimal geeignet.

Welcher Naturstein für eine Fußbodenheizung geeignet ist, erfahren Sie bei den Fußbodenheizung-Fachbetrieben in ihrer Nähe. Neben Naturstein gibt es noch viele weitere Bodenbeläge für eine Fußbodenheizung.

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