Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Wohin mit der Asche aus der Holzheizung?

Beim Verbrennen von Holz in einer Holzheizung bleibt auch Asche zurück, die entsorgt werden muss. Es gibt automatische Systeme, die die Asche direkt in eine Aschetonne transportieren, als auch den klassischen Aschekasten zum manuellen Austragen der Asche. Wie viel Asche anfällt, hängt vom Holztyp, dem Wassergehalt und einer gut geregelten Verbrennung ab. Zum Düngen sollte man Asche aus einer Holzheizung allerdings eher nicht verwenden.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.heizungsfinder.de verfasst.
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Asche aus der Holzheizung sicher & sauber entsorgen

Bei der Holzheizung mit manueller Ascheentnahme sammelt sich die Asche beispielsweise in einem Aschekasten innerhalb des Brennstoffkessels. Bei einer Holzheizung mit automatischer Ascheentsorgung wird die Asche dagegen automatisch aus der Holzheizung in eine Aschetonne transportiert. Wie oft diese Aschetonne dann entleert werden muss, hängt von der Aufnahmekapazität der Aschetonne und von der anfallenden Aschemenge beim Heizen mit Holz ab.

Holztyp bestimmt den Gehalt an Asche

Unterschiedliche Holzarten produzieren eine unterschiedlich hohe Aschemenge. Eine grobe Einschätzung über die Aschemenge bei der Hackschnitzelheizung gibt die Marktübersicht Hackschnitzel-Heizungen der Fachagentur Nach­wachsende Rohstoffe e.V. (FNR). Demnach liegt der Aschegehalt für:

  • Nadelholz ohne Rinde bei unter 0,5 Prozent.

  • Hackschnitzel aus Laub- und Nadelholz mit Rinde bei unter einem Prozent, abhängig vom Anteil der Rinde aber auch bei bis zu drei Prozent.

  • Weiden- und Pappel-Hackschnitzel aus Kurzumtrieb bei fast zwei Prozent.

  • Hackschnitzel aus Landschaftspflegeholz bei durchschnittlich etwa fünf Prozent. mit hohen Schwankungen.

Die Prozentzahl für die Asche bezieht sich auf die Trockenmasse des Brennholzes, also ohne Wasseranteil. Die Art des Holzes, ob Scheitholz oder Hackschnitzel, sollten Besitzer einer Holzheizung beim Bestellen von Brennholz beachten.

Neben der Art des Holzes kann auch die Qualität der Verbrennung die Aschemenge beeinflussen. Bei guter Verbrennung kommt fast weiße Asche aus der Holzheizung. Erkennt man Kohle oder gar unverbranntes Holz in der Asche, so spricht das für eine schlechte Verbrennung. In diesem Fall sollte man sich mit dem Problem bei seiner Heizung an Fachbetriebe für Holzheizungen wenden.

Wie entsorgt man Asche aus Holzvergaser & Hackschnitzelheizung?

Bei der Entsorgung der Asche aus einer Holzheizung sollte man Staubbildung vermeiden und die Asche möglichst nicht berühren, da sie belastete Bestandteile enthalten kann.

  • Asche aus Holzvergaser oder Hackschnitzelheizung sollte mit dem Hausmüll entsorgt werden. Diesen Rat gibt beispielsweise der Abfallwirtschaftsbetrieb München. Im Zweifelsfall können Besitzer von Holzvergaser oder Hackschnitzelheizung die zuständige Abfallberatung ihrer Kommune anrufen.

  • Beim Rat, die Asche aus Holzvergaser oder Hackschnitzelheizung als Gartendünger zu verwenden, scheiden sich die Geister. Einerseits enthält Asche viele Mineralstoffe, so dass etwa das Centrale- Agrar-Rohstoff-Marketing- und Entwicklungs-Netzwerk C.A.R.M.E.N. zur Nutzung als Dünger rät. Andererseits empfiehlt die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Asche aus der Holzheizung keinesfalls als Gartendünger zu verwenden, da sie auch Schwermetalle wie Blei oder Cadmium enthalten kann. Auch die Handwerkskammer Konstanz rät unter Berufung auf eine Studie des baden-württembergischen Umweltministeriums vom Gebrauch der Asche ab.

Auch wenn der Holzvergaser oder die Hackschnitzelheizung problemlos arbeitet: die regelmäßige Reinigung einer Holzheizung sollte man nicht vernachlässigen, um unsaubere Verbrennung und unnötig hohe Kosten zu vermeiden.

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