Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Kaminofen aus Guss: Heizen mit robustem Gusseisen

Ein Kaminofen aus Guss gibt langwellige Strahlungswärme über mehrere Stunden an den Raum ab. Gusseisen speichert die Wärme länger als ein vergleichbarer Kaminofen aus Edelstahl. Durch das relativ hohe Gewicht sollte man beim Kauf von einem Guss Kaminofen allerdings genau prüfen, ob das bauliche Umfeld stabil genug ist.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.heizungsfinder.de verfasst.
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Kaminofen aus Guss - temperaturbeständig und stabil

Kaminofen Guss

Im Gegensatz zu Stahlblechen verzieht sich Gusseisen nicht,Bild: Austroflamm GmbH

Gusseisen hat viele Eigenschaften, die sich ideal für den Bau von einem Kaminofen einsetzen lassen. Guss ist extrem temperaturbeständig, stabil und kommt ohne weitere hitzespeichernde Elemente wie Schamotte aus. Besonders in den skandinavischen Ländern haben Kaminöfen aus Gusseisen ("Schwedenöfen") seit vielen Jahren die Rolle der traditionellen Heizung inne.

Der herkömmliche Gusseisen Ofen kommt dabei ohne Rost und Ascheschublade aus, denn hier erfolgt der Abbrand direkt auf dem Boden vom Ofen.

Der Verbrauch an Holz ist so gering, dass wie beim Grundofen auch nur selten eine vollständige Aschentnahme durchgeführt werden muss. Kaminofen Heizleistung und Wirkungsgrad liegen bei ungefähr 80 Prozent, ähnlich den Kachelöfen.

Ein Guss Kaminofen entfaltet langfristig angenehme Strahlungswärme

Offensichtlicher Vorteil ist die Robustheit und die unverwüstliche Materialbeschaffenheit vom Guss. Ähnlich dem Kachelofen gehört auch der Guss Kaminofen zu den Kaminofen Systemen, die eine längere Wärmespeicherung und damit eine gesunde Wärmeabgabe ermöglichen. Aufgrund der Materialbeschaffenheit ist ein Durchbrennen des Ofens nicht möglich, der stabile Guss verzieht sich auch unter größten Temperaturbelastungen nicht. Unangenehme Knackgeräusche entfallen deshalb. Durch den hohen Wirkungsgrad ist der Guss Kaminofen sparsam im Holzverbrauch.

Ein Kaminofen aus Guss übt starkes Gewicht aus

Guss ist ein sehr schweres Material. In alten Häusern mit morschen Böden kann ein Guss Kaminofen deshalb zu starker Belastung des Bodens führen. Hier sollte am besten ein Fachmann zu Rate gezogen werden, um zu prüfen ob Boden und Material das Gewicht dauerhaft aushalten können. Durch ihr massives äußeres sind Kaminöfen aus Guss nicht immer kompatibel mit moderner Wohnungseinrichtung.

Anders als ein Edelstahl Kaminofen werden Guss Kaminöfen in der Regel nicht mit Speckstein, Naturstein oder Kacheln verkleidet. Das massive Metallgehäuse sollte also zum eigenen Stil in den Wohnräumen passen, eine nachträgliche Verkleidung vom Guss Kaminofen ist nicht sehr empfehlenswert.

Fachbetriebe vor Ort beraten zum Thema Kaminofen aus Guss ausführlich. Ein wassergeführter Kaminofen kann auch dazu verwendet werden, um die Zentralheizung zu unterstüzen

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