Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Holzlager selber bauen - worauf man achten sollte

Besteht die Gelegenheit, sein Brennholz auf dem eigenen Grundstück zu lagern, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, das Brennholzlager selbst zu konstruieren oder fertig gebaut zu kaufen, um das Scheitholz vor Nässe und Pilzbefall zu schützen. Ob es eine fertige Vorrichtung oder eine individuell errichtete Konstruktion sein soll, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.heizungsfinder.de verfasst.
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Brennholzlager selber bauen & Scheitholz richtig schützen

Holzlager selber bauen - Unterstand

Thorben Wengert / pixelio.de

Ist das Holz optimal getrocknet, erhöht sich dessen Heizwert. Ideale Brennholzlager sind trockene, witterungsgeschützte und rundherum gut belüftete Unterstände. Es ist zu vermeiden, dass das Holz direkten Bodenkontakt hat. Am besten wird es auf einer Unterlage gestapelt.

Auch zwischen Rückwand bzw Hauswand, (falls das Brennholzlager direkt ans Gebäude gebaut wird) und dem gestapelten Holz sollte immer Abstand bleiben, damit die Luft zirkulieren kann. Das beschleunigt die Trocknung und verhindert Pilzbefall und Fäulnis des Holzes.

Geschlossene Räume (ohne Belüftung), etwa im Keller, oder in Kunststofffolie eingehüllte Holzstapel, sind nicht zur Lagerung geeignet. Brennholz sollte zwei bis drei Jahre lagern. Liegt es wesentlich länger, sinkt der Heizwert wieder.

Ein Brennholzlager selber zu bauen ist im Prinzip nicht schwer. Es gilt, das Scheitholz vor Nässe, Verschmutzung und Pilzbefall zu schützen um den optimalen Trocknungsgrad für die anschließende Verbrennung zu gewähren. Ein Brennholzlager reicht von einfachen Konstruktionen wie Paletten und einer Abdeckplane bis hin zu großen Lagern mit Trocknungsböden und Schleppdach, die optisch an ein Carport erinnern.

Holzlager - Eigenkonstruktionen und Fertiglösungen

Baumärkte bieten verschiedene Lösungen von Stapelhalterungen an. Diese bestehen aus Metallfüßen und Kanthölzern, in die verschiedene Lagerböden oder ein Kammersystem verbaut sind. Diese sollten sorgfältig überprüft werden. Unverzinkte oder schlecht verzinkte Stapelhalter verrosten und müssen schlimmstenfalls ausgetauscht werden. Das kann vor allem bei fest verbauten Konstruktionen aufwendig und teuer werden.

Auch Regale, speziell für die Lagerung von Kaminholz lassen sich als Fertigentwurf in Fachmärkten finden. Hier gilt es, die Bodenverankerung zu inspizieren, damit das Lager bei starkem Wind nicht umfällt. Auch die Tiefe ist zu beachten um das Scheitholz optimal zu lagern.

Setzt man darauf, das Brennholzlager selber bauen zu wollen, kann man als Überdachung das Vordaches des Hauses oder den Dachüberstand nutzen. Bei freistehenden Unterständen eignet sich eine Schleppdach Montage. Eine feste Bodenverankerung durch Einschlaghülsen und robuste Kanthölzer sorgt für Stabilität.

Die individuelle Bemaßung der Lagerböden bzw. Kammern hängt von der von der Größe des Scheitholzes und der Holzart ab. Eine weitere einfache Möglichkeit, das Brennholzlager selber bauen zu, sind Estrichmatten, welche wie ein Korb senkrecht, rund aufgestellt werden. Kleine Mengen von Scheitholz für geringen Eigenverbrauch (z.B für den Kamin) kann hier hineingestapelt werden, so dass es nur noch einer Abdeckung zum Schutz vor Regen bedarf.

Im "Handbuch Bioenergie-Kleinanlagen" der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. finden Sie viele weitere Informationen zu Holzheizung, Holzlager und der richtigen Scheitholzlagerung.

Fachbetriebe für Holzheizungen beraten Sie gern auch direkt vor Ort zu allen weiteren Fragen.

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