Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Ein offener Kamin schafft ursprüngliches Wohlbefinden

Ein offener Kamin im eigenen Zuhause ist auch heute noch der Inbegriff an Gemütlichkeit. Das prasselnde Feuerspiel zu beobachten ist an natürlicher Behaglichkeit kaum zu überbieten. Nachteile, wie eine im Verhältnis zu anderen Kamintypen geringere Heizleistung und besondere Auflagen des Bundesimmissionsschutzes, werden von Liebhabern des offenen Kamins gern in Kauf genommen.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.heizungsfinder.de verfasst.
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Offener Kamin -  Bestandteile & Betrieb

Offener Kamin

© eyewave - Fotolia.com

Ein Offener Kamin besteht aus einem Feuerraum, der Esse (hier sammelt sich der Rauch) und der Verbindung zum Schornstein. Der Feuerraum wird in den meisten Fällen mit feuerfesten Steinen ausgemauert. Eine Alternative sind Gusseisenplatten.

Werden industriell hergestellte Feuerräume verbaut, welche aus Stahlblech bestehen, müssen diese nachträglich ausgekleidet werden, um das Stahlblech vor der direkten Flammeneinwirkung zu schützen. Bewährt haben sich hierfür Schamotte oder Kalziumsilikat. Esse und Verbindungsleitung werden ebenfalls aus feuerfestem Material, heutzutage bevorzugt Stahlblech, hergestellt.

Beim Aufbau wird ein offener Kamin so platziert, dass der Schornstein sich bevorzugt hinter oder über dem Kamin befindet. Weitere Baukomponenten eines offenen Kamins sind oftmals eine Wärmedämmung zum Schutz der Bausubstanz in unmittelbarer Nähe, ein Rost, sowie eine Rauchklappe und Türen zum Verschließen des Feuerraumes.

Gesetzliche Anforderungen an offene Kamine

  • Betriebsdauer: Laut der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen des Bundesimmissionsschutzes (BImSchV) darf ein offener Kamin nur gelegentlich betrieben werden. Eine regelmäßige Inbetriebnahme zur Raumbeheizung ist also nicht möglich.

  • Außerdem besteht eine feste Regelung bezüglich des Brennstoffes, welche besagt, dass in offenen Kaminen nur naturbelassenes, stückiges Holz oder Presslinge in Form von Holzbriketts verfeuert werden dürfen. Bevor ein offener Kamin betrieben werden darf, muss außerdem eine Anschlussgenehmigung vom Schornsteinfeger eingeholt werden, welcher vorrangig den Rauchabzug auf Eignung prüft.

Ein offener Kamin ist keine Zentralheizung

Anders als beim Heizkamin oder beim wasserführenden Kamin steht beim offenen Kamin nicht die Heizleistung im Vordergrund. Offene Kamine verfügen nur über einen geringen Wirkungsgrad. Die Wärmestrahlung geht hier direkt von den Flammen hervor und wird durch die Erwärmung des Brennraumes um dessen Strahlungswärme ergänzt.

Durch den erheblichen Nebenluftvolumenstrom, welcher einerseits verhindert, dass die Rauchgase aus dem Brennraum in den Aufstellraum ausströmen, andererseits jedoch die erwärmte Raumluft über den Kamin abführt, ist die Heizleistung recht gering.

Ein offener Kamin benötigt ausreichend Verbrennungsluft bzw. Nebenluft, die in den Aufstellraum strömt. Um einen ausreichenden Brandschutz zu erzielen muss ein offener Kamin neben der Wärmedämmung besonders einen tragfähigen und feuerfesten Untergrund erhalten. Der Fachhandel bietet außerdem nützliches Zubehör für offene Kamine wie Stellwände aus Glas und Vorlagen aus Metall, welches vor Funkenflug und rollenden Glutstücken schützt.

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