Holzdielen für Fußbodenheizung - Bodenbeläge im Vergleich
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Holzdielen haben eine ähnliche Wärmleitfähigkeit wie Parkett, sind aber durch ihre Dicke (20 bis 50 Millimeter) auf eine leistungsfähige Fußbodenheizung angewiesen. Der Wärmedurchlasswiderstand von Holzdielen ist relativ hoch, das heißt die Fußbodenheizung braucht eine lange Vorlaufzeit, kann aber auch früher abgeschaltet werden, weil die Holzdielen die Wärme lange speichern. Holzdielen haben lange gelagert, was den Vorteil hat, dass sie eine sehr geringe Restfeuchte aufweisen und nach der Verarbeitung wenig arbeiten, das heißt, das Risiko auf Fugenbildung wird gemindert. Sehr aufwendig gestaltet sich die Versiegelung der unbehandelten Hölzer mit Lack, Wachs oder Öl.
Aufbau der Holzdielen-Fußbodenheizung
Holzdielen können auf Lagerhölzern mit Schrauben und Nägeln verlegt oder vollflächig mit dem Untergrund verklebt werden. Oder man kann sie schwimmend verlegen: Dabei werden die Holzdielen auf eine spezielle Schaumstoffmatte gelegt, die unter einer abziehbaren Folie mit Kleber beschichtet ist. Neben gutem Trittschallschutz erzielt man dadurch auch eine Reduzierung der für Holzdielen typischen Fugenbildung. Denn die Matte gleicht Spannungen aus, die im Holzboden auf Grund von Klimaschwankungen entstehen. Wie bei allen Holzböden wie Parkett und Laminat sollte auf mineralischen Untergründen eine PE-Folie als Dampfbremse verlegt werden. Anschließend folgt die Klebematte.
Dem Verlegen der Holzdielen auf einer Fußbodenheizung folgt das Abschleifen und anschließend das Versiegeln mit Lack beziehungsweise die Behandlung mit Öl oder Wachs. Letztere erfordert häufigere Pflege, lässt aber die Poren offen. So kann das Holz zum Feuchteausgleich beitragen und das Wohnklima verbessern.
Beschaffenheit der Holzdielen-Fußbodenheizung
Die wichtigsten heimischen Holzarten für die Holzdielen sind Ahorn (gelbweiß und härter als Eiche), Birke (hellgelb, fast weiß, dazu zäh, elastisch und gut haltbar), Buche (hell bis rötlich-braun, gehört zu den härtesten Holzarten), Eiche (hell, kontrastreich gemasert und ähnlich hart wie Eiche), Fichte (sehr helles, relativ weiches Holz, von Ästen durchsetzte Struktur), Lärche (harzreich, heller, leicht rötlicher Ton).
Holzdielen in verschiedenen Sortierungen
Schiffsboden: Die Oberfläche eines Schiffsboden-Elements besteht aus mehreren zusammengefügten Holzelementen. Man hat so den Eindruck, als ob kleine Parkettstäbe aufwendig verlegt worden seien.
Landhausdiele: Der Deckbelag eines jeden Elements besteht aus einer einzigen durchgängigen Holzschicht. Das wirkt vor allem auf großen Flächen ruhiger als ein Schiffsboden.
Welche Holzdielen bei der Verlegung der Fußbodenheizung geeignet sind, erfahren Sie bei den Fußbodenheizung-Fachbetrieben in ihrer Nähe. Neben Holzdielen sind noch viele weitere Bodenbeläge für eine Fußbodenheizung möglich.