Laminat für Fußbodenheizung

Laminat ist grundsätzlich dafür geeignet, auf einer Fussbodenheizung verlegt zu werden. Auch wenn die Wärmeleitfähigkeit nicht an die des Parketts heranreicht, ist eine effektive Nutzung einer Fußbodenheizung unter Laminat durchaus möglich. Neben dem richtigen Untergrund für das Laminat kommt es auch darauf an, dass das Laminat für die Verwendung mit einer Fußbodenheizung geeignet ist. Weiterlesen

Laminat für Fussbodenheizung geeignet? Bodenbeläge im Vergleich

Laminat für FussbodenheizungSchon beim Kauf von Laminat muss man darauf achten, dass es vom Hersteller für die Verwendung mit einer Fußbodenheizung freigegeben wurde. Laminat ist für eine Fußbodenheizung geeignet, wenn man auf den Wärmedurchlasswiderstand achtet. Laminat und Dämmunterlage zusammen dürfen einen Wärmedurchlasswiderstand von max. 0,15 K/W pro m2 nicht überschreiten, weil sonst die Anlage nicht effizient genug betrieben werden kann. Die Oberfläche des Laminats sollte beim späteren Heizen dann nicht wärmer werden als 26°C, um Aufwölbungen und Fugenquellungen zu vermeiden. Sollten mehrere Heizkreise im Fußboden gelegt werden, sind Dehnfugen notwendig, oder alle Kreise müssen mit der selben Temperatur betrieben werden. Schließlich darf der Heizestrich vor dem Verlegen nicht zu feucht sein: Im Neubau muss unbedingt abgewartet werden, bis der Estrich getrocknet ist.

Untergrund für Laminat-Fussbodenheizung

Geeignet als Untergrund für die Laminat-Fussbodenheizung ist sowohl der Anhydritestrich als auch der Zementestrich. Beim Verlegen der Fussbodenheizung kann man sich sowohl für das Noppensystem als auch für das Tackersystem entscheiden. Genauso wichtig wie beim Parkett ist, dass man für eine gute Trittschalldämmung sorgt, die eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt und das Laminat vor aufsteigender Feuchtigkeit beschützt. Laminat ist nicht so feuchtigkeitsempfindlich wie Parkett, aber beim Laminat könnten stehende Flüssigkeiten irgendwann in das Material eindringen und dieses letzten Endes aufquellen lasen.

Beschaffenheit und Dicke der Laminat-Fussbodenheizung

Laminat besteht aus mehreren Schichten duroplastischer Kunststoffe und ist wasserdicht, schlagfest und auch hohen Temperaturen gewachsen. Laminatböden werden teilweise schon mit Trittschalldämpfung und Oberflächenbehandlung angeboten und durch die zudem geringe Einbauhöhe (ab 6 Millimeter) in den allermeisten Fällen ohne weiteren Aufwand verlegt werden, wobei moderne Klicksysteme auch erlauben, dass Laminat komplett leimfrei zu verarbeiten.

Die Haltbarkeit der Laminat-Fussbodenheizung liegt mit 10 bis 30 Jahren unter der Haltbarkeit von Parkett (bis zu 50 Jahre), dafür ist das Laminat einfacher zu verlegen und auch kostengünstiger. Die Dicke des Laminats sollte 9 Millimeter nicht überschreiten. Bei Laminat auf der Fussbodenheizung muss man sich darüber klar sein, dass es länger dauert, bis die Wärme den kompletten Raum ausfüllt, sie sich aber im Boden auch länger hält. Die anfallenden Heizkosten liegen etwas höher als bei einer Fussbodenheizung, die unter Kacheln oder Fliesen verlegt wurde.

Neben Laminat sind noch viele weitere Bodenbeläge für eine Fussbodenheizung geeignet. Welches Laminat bei der Verlegung der Fussbodenheizung geeignet ist, erfahren Sie bei Fußbodenheizung-Fachbetrieben in ihrer Nähe.

(Abbildung: © Marcus Kretschmar - Fotolia.com)

Christian Märtel
Christian Märtel ist SEO-Manager und Fachredakteur für Wärmepumpen, Gasheizungen und Elektroheizungen.
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