Heizlast und Wärmeleistung sind ausschlaggebend für Berechnung
Schritt eins bei einer Heizkörperauslegung ist die Berechnung der Heizlast. Unter der Heizlast versteht man eine bestimmte Wärmemenge die einem Gebäude zugeführt werden muss, um Räume auf eine bestimmte Temperatur zu erwärmen. Soll die Raumtemperatur höher sein, wird anteilig auch eine höhere Leizlast für die Heizkörperauslegung angesetzt.
Energieausweis hilft bei der Berechnung
Die Berechnung der Heizlast wird von diversen baulichen Gegebenheiten beeinflusst. Neben der Wärmedämmung, den Fenstern, Decken und Wänden bestimmt auch der Lüftungswärmebedarf die Heizleistung. Dabei handelt es sich um die benötigte Wärmemenge, mit der zugeführte Frischluft erwärmt wird.
Weiterhin fließt der Temperaturunterschied zwischen innen und außen in die Berechnung mit ein. Heizkörper zu berechnen basiert also auf Faktoren, die auch für die Energiebilanz eines Hauses eine wichtige Rolle spielen. Diese sind im Energieausweis verzeichnet und geben hilfreiche Rückschlüsse, wo neben Heizkörpern zusätzliche Modernisierungen notwendig werden können.
Wärmeleistung berechnen
Die Wärmeleistung eines Heizkörpers ergibt sich aus der Konvektions- und Wärmestrahlungsleistung. Oftmals spricht man bei der Berechnung der Heizkörperauslegung auch von der Gesamtwärmeleistung. Diese muss der installierte Heizkörper erbringen, um einen Raum auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Wichtig beim Berechnen ist dabei jedoch, dass der Heizkörper mindestens der gegebenen Heizlast des Raumes entspricht.
Die berechnetet Heizleistung braucht aber nicht zwingend durch einen einzelnen Heizkörper erreicht werden. Selbstverständlich lassen sich auch mehrere Heizkörper im Raum installieren. Deren Leistungen zusammengefasst ergibt dann die gesamte Wärmeleistung.
Tipp für die Heizkörperauslegung: Heizkörper etwas größer berechnen
Heizkörper werden beim Berechnen meist etwas größer ausgelegt als benötigt. Eine geringfügig größere Heizkörperauslegung ist weder schädlich noch steigen dadurch die Heizkosten. Das Gegenteil ist der Fall.
Durch die Überdimensionierung wird die Vorlauftemperatur leicht abgesenkt. Die Differenz zwischen Vorlauftemperatur und Heizungsrücklauf ist dementsprechend kleiner. Folglich entstehen durch dieses intelligente Berechnen geringere Verluste bei der Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung. Installiert werden sollten daher Heizkörper, die das 1,3 bis 1,5-fache an Heizleistung bringen.
Verbraucher, die eine Heizkörper Berechnung vornehmen wollen, sollten einen Fachbetrieb zu Rate ziehen. Heimwerker finden beim Kauf von Heizkörpern und der Montage von Heizkörpern weitere praktische Tipps zum Thema Heizkörperauslegung.