Veröffentlicht am Jan. 9, 2024

Ölheizung erneuern: Kosten, Fristen & Förderungen

Sie möchten Ihre alte Ölheizung erneuern oder müssen sie aufgrund der Austauschpflicht austauschen? Während eine Modernisierung auf eine aktuelle Ölheizung noch einige Jahre erlaubt bleibt, winken bei einem Umzug auf alternative Heizungen derzeit attraktive Förderungen. Gerade im Blick auf die CO2-Steuer gewinnen erneuerbare Heizsysteme wie Wärmepumpen an Boden.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.heizungsfinder.de verfasst.
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Alte Ölheizung erneuern oder austauschen?

Das Wichtigste in Kürze
  • Zeitrahmen für den Austausch: Bis zum 30. Juni 2026 (für Kommunen ab 100.000 Einwohner) bzw. bis zum 30. Juni 2028 (für Kommunen bis 100.000 Einwohner) ist die Installation von neuen Öl- oder Gasheizungen erlaubt. Ab 2029 müssen neue Ölheizungen anteilig erneuerbare Energien wie Wärmepumpen, Solarthermie, Biogas oder Wasserstoff nutzen.
  • Die Ausnahme: Sie kombinieren die Ölheizung mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien.
  • Austauschpflicht: Ölheizungen müssen nur getauscht werden, wenn sie älter als 30 Jahre sind und weder über einen Brennwert- noch einen Niedertemperatur-Heizkessel im Leistungsbereich von 4 bis 400 kW verfügen. Ölheizungen vor dem 01.01.2024 sind bis Ende 2044 durch Bestandsschutz geschützt, Reparaturen sind erlaubt.
  • Ausnahmen für Ölheizungen über 30 Jahre: Eine Ölheizung muss nicht ausgetauscht werden, wenn sie älter als 30 Jahre ist, in einem typischen Eigenheim mit bis zu zwei Wohneinheiten betrieben wird und der Eigentümer am 1. Februar 2002 selbst im Haus wohnte. Beim Hausverkauf nach dem 1. Februar 2002 hat der neue Eigentümer zwei Jahre Zeit für den Austausch.

Warum Sie eine alte Ölheizung austauschen sollten

Ölheizungen gehörten jahrzehntelang zu den am häufigsten verwendeten Heizsystemen in Deutschland. In Zeiten des Klimawandels stehen alte Ölheizungen stärker denn je in der Kritik: Ölheizungen mit alten Konstant- oder Niedertemperaturkesseln arbeiten ineffizient, erzeugen hohe CO2-Emissionen und treiben die Heizkosten enorm in die Höhe.

Die Politik hat darauf reagiert und mit verschiedenen Maßnahmen Konsequenzen gezogen, die langfristig dazu führen, dass alle Ihre Ölheizung ersetzen müssen.:

  • Austauschpflicht: Ölheizungen und Gasheizungen, die länger als 30 Jahre in Betrieb sind, müssen ausgetauscht werden. Sind Sie Betreiber einer altersschwachen Ölheizung, so haben Sie folglich die gesetzliche Pflicht, diese gegen einen klimaschonenden Wärmeerzeuger auszutauschen.
  • Ölheizungsverbot: Für Neubauten gilt diese Regel schon länger, aber ab Anfang 2026 ist der Einbau von Ölheizungen als Heizsystem verboten. Eine Ausnahme bilden Öl-Hybridheizungen, also Ölheizungen, die mit erneuerbaren Energien, beispielsweise Solarthermie oder einer Wärmepumpe, gekoppelt sind. Für Ölheizungen im Bestandsbau gelten Sonderregelungen – vorausgesetzt, die Austauschpflicht aufgrund der 30-jährigen Lebensdauer der Heizungsanlage greift nicht.
  • CO2-Steuer: Mit Öl oder Gas zu heizen, wird langfristig immer teurer. Dafür sorgen nicht nur der niedrige Wirkungsgrad und der hohe Ölverbrauch alter Ölheizungen, sondern auch die sogenannte CO2-Steuer, die die Brennstoffkosten in die Höhe treibt.
Ölheizung erneuern: Heizöllieferung:vSchlauch führt durch den Garten und Heizöl wird in das Haus geliefert

Ölheizung erneuern: Maßnahmen wie die CO2-Steuer wollen die Heizöllieferung zu einer kostspieligen Angelegenheit machen, Foto: Tanja Esser I AdobeStock.com

Gut zu wissen: Der Austausch einer Ölheizung lohnt sich oftmals schon nach 15 bis 20 Jahren. Sie sparen dann deutlich Heizkosten, profitieren von den staatlichen Förderungen und leisten einen wertvollen Beitrag für die Umwelt.

Welche Vorteile verspricht der Austausch einer alten Ölheizung?

Ihre alte Ölheizung funktioniert noch, es ist wohlig warm bei Ihnen und es gibt keine gesetzliche Vorgabe, die Sie zu einem Austausch verpflichtet? Auch wenn Sie auf den ersten Blick keinen Handlungsbedarf sehen – es gibt einige Argumente, die für eine Modernisierung der Ölheizung oder einen kompletten Wechsel des Heizsystems sprechen. Diese Vorteile verschafft Ihnen der Austausch Ihrer alten Ölheizung:

  • Klimaschutz: Alte Ölheizungen forcieren den Treibhauseffekt durch hohe CO2-Emmissionen und verursachen deutlich mehr Feinstaub und andere Schadstoffe als alternative Heizsysteme.
  • Ersparnis von Heizkosten: Eine neue Heizungsanlage arbeitet effizienter und hat einen geringeren Verbrauch. Ein weiterer Vorteil: Wenn Sie zukünftig mit regenerativen Brennstoffen heizen, entfällt der CO2-Aufschlag.
  • Förderungen für Erneuerbare Energien: Staatliche Förderprogramme wie der BEG-Zuschuss sowie die Austauschprämie schaffen finanzielle Anreize, um auf erneuerbare Heizsysteme umzusteigen.
  • Mehr Komfort: Sowohl was das Heizverhalten als auch die Bedienbarkeit sowie die Heizungssteuerung betrifft, überzeugen moderne Heizungsanlagen mit deutlich mehr Komfort. Neuere Heizsysteme laufen auf Wunsch weitestgehend automatisiert oder lassen sich in ein innovatives Energiemanagementsystem bzw. Smart Home integrieren.
  • Weniger Reparaturen: Je älter eine Heizungsanlage ist, desto störanfälliger wird sie und desto mehr Reparaturen sind in der Regel notwendig.

Ölheizung austauschen – nur bis wann?

Für Hausbesitzer stellt sich die Frage, bis wann man seinen Öl Heizkessel erneuern oder austauschen sollte. Der Gesetzgeber hat sich festgelegt: Bis zum 30. Juni 2026 (für Kommunen ab 100.000 Einwohner) bzw. bis zum 30. Juni 2028 (für Kommunen bis 100.000 Einwohner) ist es weiterhin erlaubt, neue Heizungen mit Öl oder Gas zu installieren. Verpassen die Kommunen diese Pflicht, wird angenommen, dass eine Wärmeplanung besteht. Generell: Ab 2029 müssen die Kommunen jedoch zunehmend erneuerbare Energien wie Wärmepumpen,  Biogas oder Wasserstoff nutzen.

Welche Ausnahmen gelten bezüglich der Verpflichtung zum Austausch von Ölheizungen?

Eine Ölheizung, die älter als 30 Jahre ist, muss nicht ausgetauscht werden, wenn sie zur Beheizung eines typischen Eigenheims mit bis zu zwei Wohneinheiten dient und der Eigentümer am Stichtag 1. Februar 2002 selbst in dem Haus wohnte. Sollte das Einfamilienhaus nach dem 1. Februar 2002 den Besitzer wechseln, hat der neue Eigentümer einen Zeitraum von zwei Jahren, um die alte Ölheizung zu ersetzen.

Kann ich im Jahr 2023 noch eine neue Ölheizung installieren und welche Regelungen gelten ab 2024? 

Bis zum 31.12.2023 ist dies ohne Einschränkungen möglich. Ab dem 1.1.2024 wird jedoch eine Aufklärungspflicht über ein Beratungsgespräch eingeführt, wenn Heizsysteme mit fossilen Energieträgern installiert werden sollen. Bei der Neuinstallation von Gas- oder Ölheizungen ab dem 1. Januar 2024 bis zum Ablauf der Fristen für die kommunale Wärmeplanung müssen die folgenden Bioanteil-Pflichten beachtet werden:

JahrVerpflichtender Anteil an erneuerbaren Energien (Biogas / Wasserstoff)
2029mindestens 15 Prozent
2035mindestens 30 Prozent
2040mindestens 60 Prozent
2045100 Prozent

Ab 2026 bzw. 2028 besteht grundsätzlich die Möglichkeit, Gaskessel weiterhin zu installieren, sofern sie diese mit mindestens 65 Prozent grünen Gasen betreiben. Hierzu zählen Biomethan, grüner oder blauer Wasserstoff. Es gibt zudem einen verbindlichen Zeitplan für den Ausbau oder die Umstellung eines bestehenden Gasnetzes auf Wasserstoff. Dieser Plan ist Teil der kommunalen Wärmeplanung – die Bundesnetzagentur muss die Umstellung genehmigen, nachdem der Nutzer sich schriftlich gemeldet hat. Bis die vollständige Umstellung des Gasnetzes auf Wasserstoff erfolgt ist, dürfen Sie Gasheizungen auch mit bis zu 100 Prozent fossilem Gas betreiben. Dies ist allerdings nur erlaubt, wenn eine spätere Umrüstung der Heizungen auf 100 Prozent Wasserstoff möglich ist.

Sollte die geplante Anbindung an das Wasserstoffnetz nicht realisiert werden können, ist innerhalb von drei Jahren eine Umrüstung auf eine Heizung erforderlich, die Sie zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betreiben.

Ölheizung erneuern: Austauschpflicht Heizung im Überblick

Ölheizung erneuern: Austauschpflicht für alte Heizungen

Ölheizung erneuern oder komplett ersetzen?

Das Ölheizungsverbot startet erst im Jahr 2026 bzw. 2028. Bis dahin können Sie Ihre alte Ölheizung in Bestandsbauten problemlos gegen eine neue und effizientere Ölbrennwertheizung austauschen. Das kann sich vor allem dann anbieten, wenn Sie weder ans Gasnetz noch ans Fernwärmenetz angeschlossen sind.

Eine weitere Möglichkeit, die etwas umweltschonender ist: Sie koppeln Ihre Ölheizung mit einem regenerativen Heizsystem. Besonders beliebt sind die Kombinationen aus

  • Ölheizung plus Wärmepumpe
  • Ölheizung plus Solarthermie
Ölheizung erneuern oder austauschen? Solarkollektoren auf einem Hausdach

Ölheizung erneuern: Mit einer Solarthermieanlage lässt sich eine Ölheizung auch ab 2026 noch weiter betreiben, Foto: Kara I AdobeStock.com

Ihnen stehen je nach baulichen Voraussetzungen, finanziellem Spielraum und individuellen Anforderungen verschiedene Heiztechnologien hinsichtlich der Heizungsmodernisierung zur Auswahl:

  • Austausch Ölheizung gegen Gasheizung: Lange galt die Gasheizung als naheliegende Alternative zur Ölheizung. Eine Gas-Brennwerttherme ist vergleichsweise günstig in der Anschaffung und nimmt wenig Platz in Anspruch. Voraussetzung ist natürlich, dass Ihr Haus ans Gasnetz angeschlossen ist bzw. ohne großen Kostenaufwand angeschlossen werden kann. Empfehlenswert ist es, die Gasheizung direkt als Hybridheizung mit erneuerbaren Energien zu kombinieren – Auch hier gilt, dass eine Heizung ohne erneuerbaren Anteil nicht mehr möglich ist.
  • Austausch Ölheizung gegen Wärmepumpe: Im Neubau oder gut gedämmten Altbau empfiehlt sich eine Wärmepumpe. Abhängig davon, ob es sich um eine Luftwärmepumpe, eine Erdwärmepumpe oder eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe handelt, wird die Umweltenergie der Außenluft, des Erdreichs oder des Grundwassers genutzt. Großer Pluspunkt von Wärmepumpen: Im Betrieb werden außer Schall keine Emissionen freigesetzt. Mehr zum Thema lesen Sie in den Artikeln "Wärmepumpe im Neubau" und "Wärmepumpe im Altbau".
  • Austausch Ölheizung gegen Pelletheizung: Im Grunde funktioniert eine Pelletheizung technisch ähnlich wie eine Ölheizung – mit dem vorteilhaften Unterschied, dass es sich bei Holzpellets um einen nachwachsenden Rohstoff mit fast neutraler CO2-Bilanz handelt. Ein weiterer Vorteil: Pellets sind deutlich günstiger als Öl. Das Pelletlager für die Holzpellets stellt gerade in kleinen Häusern manchmal ein Ausschlusskriterium dar – dieses Problem haben Sie als Betreiber einer Ölheizung aber vermutlich nicht, da Sie in der Regel Ihren Heizungskeller, in dem sich bis dato Ihr Öltank befand, nutzen können. Alternativ kann man einen alten Öltank auch zu einem Pelletlager umrüsten.
  • Ölheizung gegen BHKW austauschen: Sie können Ihre alte Ölheizung durch ein Blockheizkraftwerk oder eine Brennstoffzelle austauschen. Diese spezielle Form der stromerzeugenden Heizung liefert nicht nur thermische Energie, sondern auch Strom. Gerade in Mehrfamilienhäusern oder in Altbauten mit hohem Wärmebedarf kann das eine sinnvolle Alternative darstellen.

Preis-Check: Was kosten andere Heizsysteme?

Ölheizungen waren auch deshalb sehr weit verbreitet, weil sie in der Anschaffung vergleichsweise günstig sind. Die nachstehende Tabelle zeigt neben dem Preis für eine neue Ölheizung, mit welchen Kosten Sie bei den alternativen Heizsystemen rechnen müssen. Es handelt sich um Orientierungswerte, da die Kosten von Modell und Leistung, aber auch von den baulichen Gegebenheiten (z.B. Anschlussleitungen, Lagermöglichkeiten des Brennstoffs etc.) abhängen. Hinzu kommen noch die Installations- bzw. Montagekosten und die Wartungskosten während des Betriebs.

Tabelle 1: Ölheizung austauschen - Kosten:

HeizsystemAnschaffungskostenBrennstoffkosten
Öl-Brennwertkessel8.000 bis 12.000 Euroca. 13 Cent/kWh
Gas-Brennwertheizung5.000 bis 12.000 Euroca. 14 Cent/kWh
Wärmepumpe12.000 bis 25.000 EuroStromkosten für den Betrieb
Pelletheizung (inkl. Pelletlager etc.)14.000 bis 24.000 Euroca. 5,58 Cent/kWh
Blockheizkraftwerk10.000 bis 25.000 Euroabhängig vom Brennstoff
Solarthermie als Hybrid-Modell zur Ergänzung einer Öl-Heizung5.000 bis 12.000 EuroStromverbrauch Umwälzpumpe

Ölheizung austauschen – welche Kosten entstehen bei der Öltankentsorgung?

Ja. Staatliche Förderungen bieten einen Anreiz, beim Heizen auf Erneuerbare Energien zu setzen und sich von der alten Ölheizung zu trennen.

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördert ausschließlich Maßnahmen im Bereich Heiztechnik, die die Umwelt entlasten. Das bedeutet: Tauschen Sie Ihre alte Ölheizung gegen eine neue Ölheizung aus, profitieren Sie nicht von einem BEG-Zuschuss oder einer Austausch-Prämie. Koppeln Sie Ihre Öl-Heizung mit erneuerbaren Energien, also beispielsweise mit einer Solarthermieanlage oder einer Wärmepumpe, so können Sie eine Förderung beantragen – allerdings ausschließlich für die regenerative Energietechnologie.

Bei den folgenden Wärmeerzeugern können Sie hingegen von der BEG profitieren und so die Kosten wesentlich reduzieren.

Tabelle 2 - Förderung Austausch Ölheizung

Ölheizung austauschen zu:Fördersatz (Zuschuss oder Darlehen)
Gas-Brennwertheizung 20%
Gas-Hybridheizung30% (plus 10% Austauschprämie Ölheizung)
Solarthermie30%
Wärmepumpe35% (plus 10% Austauschprämie Ölheizung)
Pelletheizung35% (plus 10% Austauschprämie Ölheizung)
EE-Hybridheizung35% (plus 10% Austauschprämie Ölheizung)

- Je nach Heizsystem können Sie also eine Förderung von 20 bis 45 Prozent der Investitionskosten beantragen.

Gibt es staatliche Förderungen für einen Austausch der Ölheizung?

Wollen Sie Ihre Ölheizung austauschen, bedeutet dies nicht nur Anschaffungskosten für die neue Heizungsanlage und die damit verbundenen Montage-, Installations- oder Erschließungskosten. Darüber hinaus müssen Sie die Entsorgung Ihres Öltanks bezahlen. Die Kosten hierfür hängen von diversen Faktoren ab:

  • Material des Tanks
  • Größe bzw. Fassungsvermögen des Tanks
  • Füllstand des Tanks
  • Unterbringung des Tanks (Heizungskeller oder unterirdisch verbauter Erdtank)

Da die Höhe der Kosten je nach Öltank variiert, ist es schwer, konkrete Preisbeispiele zu nennen. Zur Orientierung: Für die Reinigung, Demontage und Entsorgung eines 1.000-Liter-Tanks sollten Sie mit 300 Euro (Kunststofftank) bis 2.000 Euro (unterirdisch verbauter Erdtank) rechnen.

Ölheizung erneuern oder austauschen – Fazit

Zusammengefasst: Wenn Sie Ihre Heizung erneuern oder austauschen wollen, ist dies von mehreren Faktoren abhängig. Bis 2025 besteht die Möglichkeit, die Ölheizung gegen ein effizienteres Modell zu tauschen, bevor das Ölheizungsverbot ab 2026 greift. Eine Ausnahme bildet die Kombination der Ölheizung mit erneuerbaren Energien.

Die Kritik an alten Ölheizungen aufgrund ihrer ineffizienten Arbeitsweise, hohen CO2-Emissionen und steigenden Heizkosten unterstreicht die Notwendigkeit von Modernisierungen. Politische Maßnahmen wie die Austauschpflicht und die CO2-Steuer tragen dazu bei, den Umstieg auf umweltfreundlichere Heizsysteme zu fördern.

Der Austausch einer Ölheizung bietet mehrere Vorteile, darunter Klimaschutz, Einsparung von Heizkosten, staatliche Förderungen für erneuerbare Energien, erhöhten Komfort und weniger Reparaturen. Die Vielzahl von Alternativen zur Ölheizung, wie Gasheizung, Wärmepumpe, Pelletheizung oder BHKW erweitert die Auswahl je nach individuellen Bedürfnissen und baulichen Voraussetzungen.

Die Kosten für den Austausch variieren je nach Heizsystem, wobei staatliche Förderungen, insbesondere im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), finanzielle Anreize bieten. Die Berücksichtigung der Öltankentsorgung als zusätzliche Kosten bei einem Austausch ist wichtig, wobei eine professionelle Entsorgung empfohlen wird.

Insgesamt zeigt sich, dass der rechtzeitige Austausch einer alten Ölheizung nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch finanzielle Vorteile durch Energieeinsparungen und Förderungen bietet. Die steigenden Kosten für Öl und die Einführung der CO2-Steuer machen den Umstieg auf nachhaltigere Heizsysteme zu einer zukunftsweisenden Investition.

Wie lange darf ich noch eine neue Ölheizung einbauen?
In bestehenden Gebäuden besteht voraussichtlich bis 2026 bzw. 2028 die Möglichkeit, herkömmliche Gas- oder Ölheizungen zu installieren. Allerdings könnte der Einbau neuer Gas- oder Ölheizungen aus wirtschaftlicher Sicht für Verbraucher riskant sein. Dies gilt ebenso für Biogas- oder H2-ready-Heizungen.
Sollte man jetzt noch eine neue Ölheizung einbauen?
Ab dem Jahr 2045 gilt eine Untersagung von Ölheizungen. Bestehende Anlagen dürfen Sie weiterhin betreiben. Jedoch ist der Einbau neuer Ölkessel ab dem Jahr 2024 nicht mehr flächendeckend gestattet. Bis zum Ende des Jahres 2023 bleibt jedoch die Installation und Inbetriebnahme von Ölheizungen erlaubt.
Ist eine neue Ölheizung sinnvoll?
Zurzeit wird sich oft die Frage gestellt: Lohnt sich eine neue Ölheizung? Ist eine neue Ölheizung sinnvoll? Falls Ihre bestehende Ölheizung jünger als 30 Jahre alt ist, aber nicht älter als 15 Jahre, könnte es durchaus sinnvoll sein, lediglich eine Modernisierung in Betracht zu ziehen. Der Einbau eines neuen Brennwertkessels, eine hydraulische Anpassung oder der Austausch der Heizungspumpe können die Effizienz des Systems verbessern. Dennoch empfiehlt sich aufgrund steigender Heizölpreise und dem allgemeinen Trend weg von Öl als Brennstoff die Überlegung eines alternativen Heizsystems.
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