Förderung für eine neue Ölheizung
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Ölheizung Förderung 2022 – Möglichkeiten, Fördersätze und Co.
Förderung einer Ölheizung im Überblick
- Eine Ölheizung ist nicht mehr förderfähig
- Kombinieren Sie eine Ölheizung mit erneuerbaren Energien, so erhalten Sie Fördermittel für die regenerative Komponente
- Es gibt eine Bonusförderung, wenn Sie die Ölheizung gegen einen anderen Wärmeerzeuger austauschen
Inhaltsübersicht & Schnellnavigation:
- Werden Ölheizungen staatlich gefördert?
- Warum ist eine Ölheizung alleine nicht mehr förderfähig?
- Welche Fördermöglichkeiten gibt es bei einer bestehenden Ölheizung in Kombination mit Erneuerbaren Energien?
- Förderung von einer bestehenden Öl-Hybridheizung mit Solarthermie
- Förderung von einer bestehenden Öl-Hybridheizung mit einer Wärmepumpe
- Gibt es eine staatliche Förderung für die Modernisierung einer Ölheizung?
- Förderung von einer neuen Öl-Hybridheizung mit Erneuerbaren Energieträgern
- Förderung Austausch Ölheizungen 2022: Welche Förderung gibt es, wenn die Ölheizung durch ein neues Heizsystem ersetzt wird?
- Alle Fördermöglichkeiten im Überblick
Werden Ölheizungen staatlich gefördert?
Die Ölheizung, viele Jahrzehnte lang neben der Gasheizung das meistverbaute Heizsystem in Deutschland, hat so langsam ausgedient. Das beweisen die aktuellen Zahlen: Ölheizungen erwärmen zwar noch rund ein Viertel des Wohnungsbestandes, im Wohnungsneubau ist Heizöl als primäres Beheizungssystem jedoch nur noch mit 0,3 Prozent vertreten (bdew, Stand 2021). Einer der Gründe für diesen extremen Wandel: Ölheizungen sind alleine nicht mehr förderfähig. Egal, ob Brennwertkessel oder Öl-Hybridheizung, für den Einbau einer Ölheizung können Sie keine staatlichen Fördergelder mehr beantragen.
- Gefördert werden nur noch Heizsysteme, die zumindest anteilig mit Erneuerbaren Energien arbeiten.
Gut zu wissen: Sie möchten sich nicht komplett von Ihrer Ölheizung verabschieden? Dann koppeln Sie Ihre Ölheizung als Hybridsystem mit Erneuerbaren Energien. So können Sie immerhin für den erneuerbaren Wärmeerzeuger wie Solarthermie, Wasserpumpe und Co. eine anteilige BEG-Förderung beantragen.
Warum ist eine Ölheizung alleine nicht mehr förderfähig?
Noch entscheidender für das scheinbare Aus der Ölheizung sind aber nicht die wegfallenden staatlichen Förderungen, sondern einige Maßnahmen der Bundesregierung, die dem Umstieg auf Erneuerbare Energien forcieren. Der Hintergrund: Um die Ziele des Klimaschutzplans einzuhalten und die CO2-Emissionen in Deutschland deutlich zu reduzieren, ist es unumgänglich, umweltschädliche Ölheizungen nach und nach durch innovativere, klimafreundlichere Heizsysteme zu ersetzen. Zu den Maßnahmen zählen:
- eine Austauschpflicht für alte Ölheizungen
- ein (eingeschränktes) Ölheizungsverbot ab 2026
- eine CO2-Steuer auf Heizöl (und Gas)
Der Wechsel auf Erneuerbare Energien zahlt sich aus: Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördert seit 2021 den Einsatz neuer Heizungsanlagen und die Optimierung bestehender Heizungsanlagen. Neben der Förderung für ein neues Heizsystem nach dem BEG-Programm gibt es für Besitzer von Ölheizungen einen zusätzlichen Anreiz, die Heizung zu ersetzen: die Öl-Austauschprämie. Die Austauschprämie liegt bei 10 Prozent der förderfähigen Kosten und wird gewährt, wenn in einem bestehenden Gebäude (kein Neubau) eine Ölheizung außer Betrieb genommen und eine förderfähige Heizung installiert wird.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es bei einer bestehenden Ölheizung in Kombination mit Erneuerbaren Energien?
Bestehende Ölheizungen mit moderner Niedertemperatur- und Brennwerttechnik können in der Regel auch nach 2025 weiter betrieben werden. Für sie gilt das Ölheizungsverbot nicht. Aber: Klassische Heizungen, die mit dem Energieträger Öl arbeiten, werden von der Bundesregierung nicht mehr gefördert – auch nicht, wenn es sich um moderne Brennwertkessel handelt, die deutlich umweltschonender arbeiten als alte Ölkessel. Eine Möglichkeit, die BEG beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder bei der KfW zu beantragen, gibt es aber dennoch, und zwar dann, wenn Sie Ihre bestehende Ölheizung in ein Hybridsystem umwandeln und mit Erneuerbaren Energien koppeln, etwa mit Sonnenenergie oder einer anderen Umweltwärme.
Gut zu wissen: Bei einer Öl-Hybridheizung handelt es sich um ein Heizsystem, das den Brennstoff Öl mit mindestens einem weiteren Energieträger kombiniert. Die erneuerbare Energie dient dabei als primärer Energielieferant. Nur wenn dieser nicht zur Verfügung steht oder nicht effizient genutzt werden kann, springt die Ölheizung an und unterstützt das Heizsystem.
Förderfähig laut BEG sind allerdings nur die Maßnahmen an Gebäuden, die die Energieeffizienz verbessern. Das heißt konkret für die Kopplung einer bestehenden Ölheizung mit Erneuerbaren Energien: Nur für den Kauf und die Installation des Bestandteils auf Basis Erneuerbarer Energien kann eine staatliche Förderung beantragt werden.
Besonders verbreitet ist die Kopplung der Öl-Hybridheizung mit
- einer Solarthermieanlage
- einer Wärmepumpe
Förderung von einer bestehenden Öl-Hybridheizung mit Solarthermie
Etwa ein Drittel aller modernen Öl-Hybridheizungen werden mit einer Solarthermieanlage kombiniert. In erster Linie dient Solarthermie der Warmwasserbereitung, kann aber auch die Heizung unterstützen. So lassen sich Heizöl und Heizkosten einsparen. Ein weiterer Pluspunkt: Für die Solarthermieanlage können Sie eine staatliche Förderung beantragen.
Gefördert werden
- 30 % der Investitionskosten für die Solarthermieanlage
- bis zu 50 % von der Fachplanung und Baubegleitung
Förderung von einer bestehenden Öl-Hybridheizung mit einer Wärmepumpe
In Neubauten sowie in gut gedämmten, sanierten Altbauten zählen Wärmepumpen zu den beliebtesten Heizsystemen. Vor allem in Kombination mit Fußbodenheizungen und anderen Flächenheizungen arbeiten sie effizient und umweltfreundlich. Auch als Hybridsystem mit einer Ölheizung zeigt die Wärmepumpe ihre Stärke. Wenn Sie Ihre Ölheizung umrüsten auf eine Öl-Hybridheizung mit Wärmepumpe, dann steuert ein intelligenter Systemregler das optimale Zusammenspiel beider Anlagen.
Ebenfalls überzeugend ist der Fördersatz für Wärmepumpen. Gefördert werden
- 35 % der Investitionskosten für die Wärmepumpe
- bis zu 50 % von der Fachplanung und Baubegleitung
Gibt es eine staatliche Förderung für die Modernisierung einer Ölheizung?
Sie möchten Ihre Ölheizung modernisieren und gegen ein neues, umweltschonenderes Öl-Brennwertgerät austauschen? Bis Ende 2025 ist das problemlos möglich. Und auch ab 2026 können Sie Ihre Ölheizung modernisieren – vorausgesetzt, Sie binden Erneuerbare Energien mit ein. Dann profitieren Sie auch von einer staatlichen Förderung. Es gibt jedoch keine "Neue-Ölheizung-Förderung". Finanziell unterstützt wird nicht die neue Brennwerttherme, sondern ausschließlich der Einbau der erneuerbaren Komponenten.
- Eine Ölheizung-Förderung bezieht sich immer nur auf die Erneuerbaren Energieträger, mit denen die Ölheizung gekoppelt wird.
Förderung von einer neuen Öl-Hybridheizung mit Erneuerbaren Energieträgern
Besonders verbreitet und effizient sind folgende Kombinationen:
- Ölheizung plus Solarthermie
- Ölheizung plus Wärmepumpe
Gefördert wird der Einbau von effizienten Wärmeerzeugern in einem Gebäude, das Erneuerbare Energien für die Wärmeerzeugung mit mindestens 25 Prozent einbindet. Beantragt werden kann die BEG zu folgenden Fördersätzen:
Ölheizung in Kombination mit Solarthermie |
Ölheizung in Kombination mit einer Wärmepumpe |
30 % der Investitionskosten für die Solarthermieanlage |
35 % der Investitionskosten für die Wärmepumpe |
bis zu 50 % von der Fachplanung und Baubegleitung |
bis zu 50 % von der Fachplanung und Baubegleitung |
Förderung Austausch Ölheizungen 2022: Welche Förderung gibt es, wenn die Ölheizung durch ein neues Heizsystem ersetzt wird?
Die Bundesregierung forciert den Austausch von Ölheizungen gegen Erneuerbare Energien mit attraktiven Förderungen. Wer seine Ölheizung beispielsweise durch eine Wärmepumpe oder eine Pelletheizung ersetzt, erhält einen Zuschuss von bis zu 45 % der Kosten. Zu den Kosten gehören nicht nur Geräte und Installationskosten, sondern auch Demontage- und Entsorgungskosten für die bestehende Ölheizung. Selbst für den Austausch der Ölheizung durch eine Gas-Hybridheizung mit Solarthermie gibt es einen Investitionszuschuss von 40 % – vorausgesetzt, der Anteil erneuerbarer Energien bei der Wärmeerzeugung liegt bei über 25 %.
Erhöht werden können die Förderungen zusätzlich durch eine Austauschprämie für Ölheizungen. Den Bonus in Höhe von 10 % können Sie beantragen, wenn Sie Ihre Ölheizung ersetzen durch eine
- Gas-Hybridheizung
- Biomasseheizung
- Wärmepumpe
- EE-Hybridheizung
Gut zu wissen: Ist der Austausch der Ölheizung Teil eines von einem qualifizierten Energieberater erstellten „individuellen Sanierungsfahrplans“ (iSFP) gibt es einen zusätzlichen Förderbonus in Höhe von 5 %. Der iSFP-Bonus stellt einen attraktiven Anreiz für alle Hausbesitzer dar, die keine komplette Vollsanierung in einem einzigen Arbeitsprozess durchführen können oder wollen. Hier finden Sie alle Alternativen zur Ölheizung.
Alle Fördermöglichkeiten im Überblick
Wenn Sie Ihre Ölheizung gegen ein energieeffizienteres Heizsystem austauschen, können Sie je nach Wärmeerzeuger folgende Förderungen beantragen:
Wärmeerzeuger |
Förderung/Fördersatz |
Gasbrennwert-Heizung (Renewable Ready) |
20 % |
Gas-Hybridheizung |
30 % plus 10 % Austausch-Bonus |
Solarthermieanlage |
30 % |
Wärmepumpe |
35 % plus 10 % Austausch-Bonus |
Biomasseanlage |
35–40 % plus 10 % Austausch-Bonus |
EE-Hybridheizung |
35 % plus 10 % Austausch-Bonus |
Wärmeübergabestation eines Netzes mit einem Anteil erneuerbarer Energien von mindestens 25 % |
30 % |
Wärmeübergabestation eines Netzes mit einem Anteil erneuerbarer Energien von mindestens 55 % |
35 % |
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