Öl-Hybridheizung: Nur, wenn es nicht anders geht
➜ Lass einen Fachbetrieb prüfen, ob du allein mit einer Wärmepumpe heizen kannst – das geht öfter als gedacht.
➜ Wenn das nicht geht: Prüfe auf Pelletheizung oder einen Fernwärmeanschluss. Ziehe erst die Öl-Hybridheizung in Erwägung, wenn diese drei anderen Optionen nicht möglich sind.
- Du kannst Dein Haus nicht sanieren, willst aber weniger Heizöl verbrauchen: ➜ Eine Öl-Hybridheizung ist sinnvoll.
- Du kannst Dein Haus nicht sanieren, willst aber weg von fossilen Heizstoffen: ➜ Prüfe, ob nicht eine Pelletheizung sinnvoll ist. Sie ist komplett förderfähig und schafft eine hohe Vorlauftemperatur für ein unsaniertes Haus.
- Du hast noch keine Öl-Brennwertheizung, willst aber eine Öl-Hybridheizung haben: ➜ Dann kaufst Du zwei neue Heizungen. Prüfe besser, ob nicht eine Wärmepumpe allein ausreicht.
- Du sanierst Dein Haus ohnehin: ➜ Lass Dir direkt eine Wärmepumpe einbauen. ➜ Für ein Hybridsystem zahlst du doppelt
➜ Wärmepumpen heizen einen Altbau laut Fraunhofer-Studie effizient
Die Öl-Hybridheizung: Nicht zukunftssicher nach 2045
Eine Öl-Hybridheizung kombiniert eine Öl-Brennwertheizung mit einer erneuerbaren Heizung. Das kann eine Wärmepumpe, eine Solarthermieanlage oder auch ein Holzofen sein. Diese Überlegung ist wegen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wichtig. Denn dieses Gesetz fordert, dass neu eingebaute fossile Heizungen zu einem bestimmten Anteil erneuerbare Energien nutzen.
❗️➜ Aber: Du darfst Deine Ölheizung ab 2045 nicht mehr mit herkömmlichem Heizöl betreiben. Auch nicht als Hybridmodell, das ist in 20 Jahren nicht mehr erlaubt.Darum bleibt die Hybridheizung auf keinen Fall mehr als eine Brücke zur komplett regenerativen Heizung. ➜ Du schiebst den unvermeidbaren Umstieg auf die Wärmepumpe im Altbau nur auf.
Vorteile und Nachteile der Öl-Hybridheizung
| Vorteile | Nachteile |
| Hohe Versorgungssicherheit: Du bist doppelt abgesichert. Die erneuerbare Energie liefert die Grundwärme. An sehr kalten Tagen springt die Ölheizung als zuverlässiges Backup an. | Abhängigkeit vom Ölpreis: Du benötigst weiterhin Heizöl und bist von den Preisschwankungen auf dem Markt abhängig. |
| Erfüllung des GEG: Mit einer Hybridheizung erfüllst Du die 65 %-Regel des GEG. | CO2-Kosten: Du musst weiterhin die jährlich steigende CO2-Steuer zahlen. |
| Flexibilität: Das System funktioniert auch in älteren Häusern, die nicht perfekt gedämmt sind. | Investitionskosten: Kaufst Du eine Hybridheizung, bezahlst du zwei Heizungen. |
| Förderung: Du erhältst staatliche Zuschüsse von bis zu 70 % für den erneuerbaren Teil der Anlage. | Platzbedarf: Du brauchst Platz für zwei Heizsysteme und einen Wärmespeicher. |
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist ein Gesetz, das Du als Hausbesitzer kennen musst.
Was ist erlaubt, was nicht?
- Du darfst Deine bestehende Ölheizung weiter betreiben und auch reparieren. Eine Austauschpflicht gilt nur für sehr einige sehr alte Kessel: Konstanttemperaturkessel, die älter als 30 Jahre sind.
- Wenn Du aber eine neue Heizung einbaust, weil die alte kaputt ist oder Du modernisierst, muss diese die 65 %-Regel erfüllen. Das bedeutet, 65 % der Wärme muss aus erneuerbaren Quellen kommen. Eine alleinige Ölheizung darfst Du dann nicht mehr einbauen. Wenn Du zum Beispiel eine Ölheizung mit einer Wärmepumpe kombinierst, die den Großteil der Heizleistung erbringt, erfüllst Du die Vorgabe.
Preis-Check: Das kostet eine Öl-Hybridheizung
Die Anschaffungskosten für eine Öl-Hybridheizung sind sehr unterschiedlich. Eine einfache Ergänzung mit Solarthermie nur für Warmwasser ist günstiger als die zusätzliche Installation einer kompletten Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Für eine vollwertige Hybridlösung musst Du mit Investitionen zwischen 15.000 EUR und 30.000 EUR oder mehr rechnen. Davon ziehst Du später die Fördersumme für den erneuerbaren Part ab.
Außerdem sinken Deine Betriebskosten deutlich. Du kaufst viel weniger Heizöl. Stattdessen nutzt Du kostenlose Sonnenenergie oder günstigeren Strom für die Wärmepumpe. Je nach System und Haus kannst Du Deine jährlichen Heizkosten um 30 etwa bis 50 % reduzieren und Deinen CO2-Ausstoß und damit die CO2-Kosten stark senken.
| Heizsystem | Anschaffungskosten | Brennstoffkosten |
| Öl-Brennwertkessel | 6.000 bis 9.000 Euro | Öl ca. 8,75 Cent/kWh |
| Wärmepumpe | 12.000 bis 25.000 Euro | Stromkosten für den Betrieb, ca. 34 ct/kWh |
| Solarthermie zur Ergänzung einer Öl-Hybridheizung | 5.000 bis 12.000 Euro | Stromkosten für die Umwälzpumpe , ca. 34 ct/kWh |
| Kaminofen mit Wassertasche | 1.500 bis 5.000 Euro | 7,33 Cent/kWh |
| PV-Anlage | 1.300 bis 1.700 Euro pro kWp | Stromgestehungskosten ca. 8 ct/kWh |
| Brauchwasserwärmepumpe | 1.000 bis 3.000 Euro | Stromkosten für den Betrieb; alternativ anteilig PV-Strom |
| Heizstab | 100 bis 250 Euro | Stromkosten für den Betrieb; alternativ anteilig PV-Strom |
Daten: DEPI, Verivox, Stand Oktober 2025
Welche Förderungen gibt es für eine Öl-Hybridheizung?
Der Staat zahlt Dir eine Heizungsförderung von 30 bis 70 %, aber nur für den erneuerbaren Teil der Heizung. Den Öl-Brennwertkessel musst Du komplett selbst bezahlen.
Beispiel: Der Ölbrennwertkessel kostet 12.000 Euro. Die Wärmepumpe kostet 25.000 Euro. Du erhältst für die Wärmepumpe 50 % Förderung, sie kostet dich also noch 12.500 Euro. Insgesamt zahlst Du also für Deine Öl-Hybridheizung 24.500 Euro.
| Förderbestandteil | Höhe |
| Grundförderung (für alle) | 30 % |
| Einkommensbonus (bei bis zu 40.000 Euro zu versteuerndem Haushaltseinkommen pro Jahr) | 30 % |
| Klimageschwindigkeitsbonus Bis 31. Dezember 2028 beträgt der Bonus 20 Prozent, danach sinkt er alle zwei Jahre um drei Prozentpunkte. | 20 % |
| Effizienzbonus (für Wärmepumpen, wenn sieals Wärmequelle Wasser, das Erdreich oder Abwasser verwenden oder ein natürliches Kältemittel eingesetzt wird.) | 5 % |
| Emissionsminderungs-Zuschlag pauschal für besonders effiziente Biomasseheizungen. | pauschal 2.500 EUR |
| Diese Boni sind kumulierbar bis zu einer Grenze von 70 Prozent. |
Quelle: BMWE/Energiewechsel.de
Praxisbeispiele: Für wen lohnt sich die Umrüstung auf eine Öl-Hybridheizung und für wen nicht?
Die Umrüstung lohnt sich besonders für Dich, wenn Du …
- ✔️ in einem Altbau oder Bestandsgebäude wohnst, das (noch) nicht komplett saniert ist.
- ✔️ eine relativ neue Öl-Brennwertheizung besitzt, die Du weiter nutzen möchtest.
- ✔️ in einer Region ohne Gasanschluss lebst und bisher auf Öl angewiesen warst.
- ✔️ die hohen Investitionskosten für eine komplette Sanierung mit Dämmung und Fußbodenheizung für eine reine Wärmepumpe scheust – aber Dein Haus im aktuellen Zustand ungeeignet ist.
➜ In diesen Fällen ist eine Öl-Hybridheizung für Dich der beste Kompromiss aus Investition, Heizkostenersparnis und Klimaschutz.
In diesen Fällen raten wir von der Umrüstung ab
❌ Dein alter Ölkessel ist veraltet, also über 15 Jahre: Es ist unwirtschaftlich, veraltete Technik mit teurer neuer Technologie zu kombinieren. In diesem Fall solltest Du komplett auf Erneuerbare umsteigen.
❌ Dein Haus ist bereits gut gedämmt oder Du planst eine Komplettsanierung: Ein gut gedämmtes Haus braucht die Öl-Spitzenlast nicht. Hier ist eine Wärmepumpe effizienter und zukunftssicherer.
❌ Du hast bessere Alternativen vor Ort: Wenn ein Anschluss an ein Fernwärmenetz möglich ist oder Du genug Platz für ein Pelletlager hast, sind dies die einfacheren und langfristig günstigeren Lösungen.
❌ Dir fehlt der Platz: Eine Hybridheizung benötigt Raum für zwei Systeme, zum Beispiel Ölkessel + Wärmepumpe und einen großen Wärmespeicher. Das ist in kleinen Kellern vielleicht nicht machbar.
❌ Du suchst eine endgültige Lösung bis und ab 2045: Wenn Du eine Heizung suchst, die bis zur Klimaneutralität 2045 und darüber hinaus ohne weitere Umbauten läuft, ist Öl-Hybridheizung die falsche Wahl.
Zukunftssicherheit und Alternativen
Deutschland plant, bis 2045 klimaneutral zu sein. Das bedeutet, dass Heizen mit fossilen Brennstoffen wie fossilem Heizöl ein Auslaufmodell ist. Die Öl-Hybridheizung ist daher nicht die endgültige Lösung für die nächsten 40 Jahre.
Du kannst die Zukunftssicherheit Deiner Ölheizung erhöhen, indem Du "Grüne Öle", also Bio-Öl oder E-Fuels nutzt. Diese sind CO2-neutral, aber aktuell noch sehr teuer und schwer verfügbar. Das GEG 2024 erlaubt ihren Einsatz. Allerdings muss ihr Anteil an Deinem Heizöl in den kommenden Jahren schrittweise steigen:
Das GEG 2024 sieht vor, dass Ölheizungen, die ab 2024 eingebaut werden, von 2029 an mit mindestens 15 Prozent Bioenergie betrieben werden müssen. Dieser Anteil steigt dann stetig und muss bis 2045 100 Prozent erreichen. Das bedeutet zum einen, dass die neue Öl-Brennwertheizung technisch auf Bio-Öl ausgelegt sein muss. Bio-Öl besteht aus Rapsöl, Sonnenblumenöl und Methanol und ist mit dem sogenannten Biodiesel vergleichbar.
Zum anderen bedeuten die Vorgaben aus dem Heizungsgesetz Unsicherheit: Es ist aktuell unklar, ob zum gegebenen Zeitpunkt Bio-Heizöl vorhanden sein wird, das eine so hohe Bioöl-Beimischung bietet. Nicht zuletzt ist Bio-Heizöl teurer als herkömmliches Heizöl.
Wann ein kompletter Umstieg auf eine erneuerbare Heizung besser ist
Wenn Du Dein Haus ohnehin komplett sanierst, also mit Dämmung, neuen Fenstern und Fußbodenheizung, solltest Du direkt über eine rein regenerative Heizung nachdenken.
➜ Unsere Empfehlung: Eine reine Wärmepumpe ist dann die effizienteste und zukunftssicherste Lösung. Auch der Anschluss an ein Wärmenetz mit Fernwärme, falls bei Dir verfügbar, ist eine sehr gute Alternative.
➜ Mehr dazu in unserem Ratgeber “Fernwärme oder Wärmepumpe fürs Eigenheim?”
➜ Und in "Ölheizung oder Wärmepumpe?"
Exkurs: Der Pufferspeicher – Das Kernstück Deiner Hybridheizung
Bei einer Hybridheizung wird fast immer ein großer Wassertank, der Pufferspeicher, eingebaut. Dieser Speicher ist für das System absolut entscheidend – er ist viel mehr als nur ein Warmwassertank. Stell ihn Dir wie einen Akku für Wärme vor. Er ist der zentrale Manager, der die Energie Deiner verschiedenen Heizquellen sammelt, speichert und verteilt.
Speichervarianten
Es gibt unterschiedliche Arten von Speichern. Die wichtigsten für Dich sind:
Technische Details: Speicher richtig dimensionieren
Die Größe des Pufferspeichers ist entscheidend für die Effizienz des ganzen Hybridsystems. Sie hängt stark davon ab, welche erneuerbaren Energien Du nutzt:
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Bei Öl + Solarthermie: Der Speicher muss groß sein, also 800 - 1.000 Liter oder mehr. Er muss die gesamte Sonnenenergie eines Sommertages speichern können, um Dich auch abends und am nächsten Morgen noch mit Wärme zu versorgen.
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Bei Öl + Wärmepumpe: Hier reicht in vielen Fällen ein mittlerer Speicher mit 500 - 800 Litern. Er dient hauptsächlich dazu, der Wärmepumpe längere, effiziente Laufzeiten zu ermöglichen und mögliche Sperrzeiten des Stromanbieters zu überbrücken.
Wichtig: Die genaue Berechnung muss immer Dein Fachbetrieb machen! Ein zu kleiner Speicher senkt die Effizienz Deiner erneuerbaren Quelle. Ein zu großer Speicher kostet unnötig Geld und verliert durch seine große Oberfläche auch mehr Wärme.
Der Pufferspeicher macht Deine Hybridheizung also erst richtig effizient. Er sorgt dafür, dass Du die günstige, erneuerbare Wärme maximal nutzt und die teure Öl-Spitzenlast nur dann aktivierst, wenn es unbedingt nötig ist.
Kombinationsmöglichkeiten: Was passt zur Ölheizung?
Zwei Energieträger:
✅ Öl-Brennwertkessel + Solarthermie: Sonnenkollektoren auf dem Dach erwärmen das Wasser im Pufferspeicher. Das ist ein Beitrag zur Heizleistung, erfüllt aber nur bei sehr großer Auslegung der Kollektoren die 65 %-Vorgabe.
✅ Öl-Brennwertkessel + Wärmepumpe: Die Wärmepumpe liefert die Wärme für die meisten Tage im Jahr. Die Ölheizung springt nur bei Minusgraden an.
✅ Öl-Brennwertkessel + Holzofen / Pelletofen: Wenn Du gerne mit Holz heizt, kann ein wasserführender Kaminofen im Wohnzimmer Wärme erzeugen und diese ebenfalls in den Pufferspeicher leiten.
Drei Energieträger:
✅ Öl-Brennwertkessel + Photovoltaikanlage + Heizstab: Eine PV-Anlage erzeugt Strom. Mit diesem Strom betreibst Du entweder eine kleine Brauchwasser-Wärmepumpe oder nutzt einen Heizstab im Pufferspeicher, um das Wasser zu erwärmen. In dieser Kombination erreichst Du vermutlich nicht die gefordertn 65 % Erneuerbare.
✅ Öl-Brennwertkessel + Photovoltaikanlage + Brauchwasserwärmepumpe: siehe oben.
✅ Natürlich kannst Du auch mehr als drei Systeme kombinieren, zum Beispiel Öl + Wärmepumpe + Solarthermie + Photovoltaik.
Öl-Hybridheizung mit Wärmepumpe
Ist Dein Haus noch nicht oder nur teilweise saniert, kommt die Öl-Brennwertheizung in Kombination mit einer Wärmepumpe für Dich infrage. Wenn Du schon einen Öl-Brennwertkessel besitzt, kannst Du ihn mit einer Wärmepumpe kombinieren.
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Was kostet ein Wärmepumpen-Öl-Hybrid? Rechne mit Anschaffungskosten zwischen etwa 18.000 und 35.000 Euro – vor Abzug der Wärmepumpen-Förderung.
Frag Deinen Heizungsfachbetrieb, ob ein komplett neues Öl-Hybridsystem sinnvoll ist, oder ob Du besser gleich komplett auf die Wärmepumpe wechselst.
Ölheizung mit Solar: mit Sonnenenergie und Öl heizen
Die Kombination aus Öl-Hybridheizung und Solarthermie ist ein häufig genutztes Öl-Hybridsystem. Gut ein Drittel aller modernen Öl-Heizungen mit Brennwertkessel werden mit Solarwärme kombiniert. Solarthermie sorgt entweder klimafreundlich für warmes Wasser oder unterstützt die Heizung. Das spart Heizöl, Heizkosten und CO2-Steuer.
Was kostet ein Solarthermie-Öl-Hybrid?
- Eine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung kostet zwischen 3.000 und 6.000 Euro. Du spast mit ihr im Jahresdurchschnitt um die 60 Prozent der Kosten für die Warmwasserbereitung.
Eine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung kostet mit 6.000 bis 12.000 Euro ungefähr das Doppelte. Du sparst 15 bis 30 Prozent der Energiekosten für Warmwasser und Heizung ein.
➜ Unser Tipp: Solarthermie ist keine pauschale 65 %-Erfüllungsoption wie eine Wärmepumpe oder eine Pelletheizung. Aber mit dieser Kombinationsmöglichkeit klappt es: Du hast 0,07 m² Kollektorfläche pro m² Nutzfläche und deckst den Rest der "Winterlücke", die im Jahreswärmebedarf als Deckungsmangel auftritt, mit Bio-Heizöl.
Ölheizung mit Photovoltaik kombinieren
Power-to-Heat: So heißt es, wenn Du mithilfe einer Photovoltaikanlage heizt. Du kannst dieses Prinzip auch für eine Hybridheizung mit Öl und Photovoltaik nutzen.
Der Brennwertkessel der Ölheizung liefert Wärme in den Pufferspeicher. Betreibst Du nun zusätzlich mit dem überschüssigen Strom Deiner Photovoltaikanlage einen Heizstab, steuert auch er Wärme bei. So entlastest Du Deine Ölheizung und sparst Heizölkosten ein. Weil der Strom bei dieser Hybrid-Lösung aus Deiner eigenen PV-Anlage stammt, sinken die Energiekosten.
Öl-Hybridheizung plus Photovoltaik plus Brauchwasserwärmepumpe
Du kannst Deine Öl-Hybridheizung sogar mit zwei weiteren erneuerbaren Energieträgern kombinieren. Hierfür eignen sich zum Beispiel die Systeme Brauchwasserwärmepumpe und Photovoltaik. Denn der Solarstrom aus der PV-Anlage treibt die Brauchwasserwärmepumpe zum Teil an.
- Brauchwasserwärmepumpen, auch Warmwasser-Wärmepumpen genannt, können nur Warmwasser bereitstellen. Du kannst mit ihnen nicht Deine Räume heizen.
Wie die Brauchwasserwärmepumpe funktioniert
Eine Brauchwasserwärmepumpe nutzt die warme Luft im Innenraum, zum Beispiel aus dem Heizungskeller als Wärmequelle. Je wärmer die Umgebungsluft ist, desto weniger Strom benötigt sie und desto effizienter kann sie arbeiten.
Meine Meinung: Spar Dir Umwege, nimm direkt die Wärmepumpe
Das will heißen: Es ist inzwischen ganz klar, dass nur die Wärmepumpe als neue Heizung infrage kommt. Jeder Umweg dahin ist Augenwischerei, die aktuelle Regierung hin oder her. Darum mein Tipp: Wenn Du eine neue Heizung willst oder brauchst, lass Dich direkt zur Wärmepumpe beraten.
Ein Heizungstausch ist umständlich, nervig und teuer. Gehst Du den unnötigen Umweg über die Hybridheizung, hast Du den Stress zweimal. Wählst Du direkt die Wärmepumpe, hast Du erstmal Ruhe.

Gina Doormann, Fachredakteurin für Erneuerbare Energien.
Privat: Energetische Optimierung des hundert Jahre alten Eigenheims als Dauerprojekt
Nein. Solange sie funktioniert und es kein 30 Jahre alter Konstanttemperaturkessel ist, darfst Du sie weiter betreiben und reparieren.
Wenn es sich um moderne Brennwerttechnik handelt, ist grundsätzlich eine Umrüstung möglich.
Teilweise. Die Einsparung durch einen Zuschuss ist nur für den erneuerbaren Anteil möglich.
Wenn es sich um ein Öl-Brennwertgerät handelt, kann grundsätzlich eine Wärmepumpe, zum Beispiel eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, angeschlossen werden.