Veröffentlicht am Dez. 7, 2023

Der Bedarf an Pellets heute und in der Zukunft

Pellets bestehen fast ausschließlich aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Rund 30 Prozent der Fläche in Deutschland ist mit Wäldern bedeckt. Derzeit werden etwa 60 Prozent der jährlich nachwachsenden Holzmasse wirtschaftlich genutzt. Europaweit sind große Waldflächen vorhanden. Der aktuelle Pellets Bedarf scheint gesichert. Doch wie sieht es mit der Versorgungssicherheit bei steigendem Bedarf an Pellets aus - haben Pellets Zukunft?
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.heizungsfinder.de verfasst.
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Bedarf & Zukunft von Pellets: Holzvorkommen in Deutschland

Deutschlands Holzvorkommen liegt bei rund 3,6 Milliarden Kubikmetern. Damit befindet sich Deutschland derzeit an der Spitze Europas. Schweden und Frankreich liegen mit etwa 2,9 Milliarden Kubikmetern auf den folgenden Plätzen. Finnland und Polen weisen etwa 1,9 Milliarden Kubikmeter Holzvorkommen auf.

In Deutschland wachsen jährlich etwa 120 Millionen Kubikmeter nach. 70 Millionen Kubikmeter werden wirtschaftlich genutzt, der Rest verbleibt in der Natur. Es bestehen in Deutschland also noch Potentiale für eine wirtschaftliche Nutzung der Wälder. Das Bundeswaldgesetz und zusätzliche Pellets Vorschriften sichern eine nachhaltige forstwirtschaftliche Nutzung und den Bestand der Wälder in Deutschland.

Die Nutzungspfade von Energieholz & Pellets

Für größere Darstellung bitte klicken, Grafik: unendlich-viel-energie.de

Kurzumtriebsplantagen sichern den Bedarf an Pellets in der Zukunft

Mit der Umtriebszeit bezeichnet man den Zeitraum von der Bestandsgründung bis zur Nutzung einer Forstfläche. Die Umtriebszeit hängt vor allem von der Baumart ab. Schnellwachsende Baumarten wie Pappeln, Espen oder Weiden haben eine Umtriebszeit von weniger als zehn Jahren. Für Fichten gelten im allgemeinen Umtriebszeiten von etwa 100 Jahren. Eichen hingegen können Umtriebszeiten von rund 150 Jahren haben. Flächen, auf denen schnellwachsende Baumarten wachsen, werden als Kurzumtriebsplantagen bezeichnet und können in Intervallen von drei bis sieben Jahren geerntet werden.

Kurzumtriebsplantagen zählen nicht zu den Waldflächen. Mit etwa 3,6 Millionen Tonnen bieten sie ein großes Potential für die Pellets Zukunft. Zusätzlich zu den ungenutzten Ressourcen aus den Waldflächen kommen also noch die Kurzumtriebsplantagen, die nahezu ausschließlich für die Energiegewinnung aus Biomasse, auch für die Produktion von Pellets genutzt werden.

Weitere Ressourcen an Holz für den Pellets Bedarf

Neben Waldflächen und Kurzumtriebsplantagen bieten Sägenebenprodukte aus der holzverarbeitenden Industrie weitere Potentiale für die Produktion von Pellets. Die Verfügbarkeit an Sägenebenprodukten liegt bei etwa 15 Millionen Kubikmetern, mit denen der Bedarf an Pellets auch in Zukunft gedeckt werden kann.

Der Bedarf an Pellets in der Zukunft

Der derzeitige Pellets Bedarf schöpfte die Produktionskapazitäten in Deutschland bislang bis 2016 nicht aus. Die Produktion belief sich 2015 auf etwa 2 Millionen Tonnen, während der Bedarf bei etwa 1,850 Millionen Tonnen lag. Die prognostizierte Kapazitätsgrenze zur Pellets Herstellung liegt seit 2013 bei etwa 3,2 Millionen Tonnen. Für 2016 geht man laut Grafik von einer gleichbleibenden Produktionskapazität von 3,2 Millionen Tonnen Pellets aus, während die Produktion bei 2,2 Millionen Tonnen bei einem Verbrauch von 2,025 Millionen Tonnen Pellets gesehen werden.

Aktuelle Studien belegen, dass jährlich mehr Holz nachwächst als genutzt wird. Von 2004 bis 2008 stieg das Holzvorkommen in Deutschland von 3,4 Milliarden Kubikmeter auf 3,6 Milliarden Kubikmeter an. Bei einem steigenden Pellets Bedarf sichert das Bundeswaldgesetz auch für die Zukunft einen sicheren Bestand der Holzvorkommen. In der Zukunft können allein in Deutschland somit mehr als eine Million weitere Pellets Heizungen in Betrieb gehen. Das sind rund achtmal mehr als als bisher. Der Bedarf an Pellets für Ihre Pelletheizung ist auch für die mittelfristige Zukunft gesichert.

Achten Sie beim Pellets bestellen darauf, dass die Pellets aus zertifizierter Produktion kommen. Gütesiegel wie das DINplus für Pellets garantieren, dass die Pellets hohen Qualitätsansprüchen genügen, so dass die Wälder auch in der Zukunft den Bedarf an Pellets sichern.

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