COP-Wert einer Wärmepumpe: Grundlage für die BAFA-Förderung
Der COP-Wert ist ein gutes Vergleichskriterium für die Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen Hersteller. Er sagt aus, in welchem Verhältnis Wärmeleistung, gemessen in kW, und Stromverbrauch des Wärmepumpen-Aggregats unter realen Bedingungen stehen. Ein guter Cop-Wert sind dabei Werte zwischen 3 und 5. Wärmepumpen mit einem COP-Wert von unter 2 sind in der Regel unwirtschaftlich.
Beispielrechnung für den COP-Wert
Der COP-Wert wird angegeben in der Form "Buchstabe °C Wert / Buchstabe °C Wert = COP Wert."
Beispiel COP-Wert: B 0°C / W 35°C = 4,4.
Der erste Wert gibt das Temperaturniveau der Wärmequelle an (B für Erdreich, W für Grundwasser, A für Luft), der zweite Wert die Vorlauftemperatur für die Raumheizung. In diesem Beispiel benötigt die Wärmepumpe bei einer Heizleistung von 15 kW 3,75 kW elektrische Energie (also 1/4), um 11,25 kW Umweltenergie auf das benötigte Niveau von 15 kW zu "pumpen" und damit zum Heizen bereitzustellen.
COP-Wert ist Förderkriterium beim BAFA
Für den Einbau einer Wärmepumpe sind staatliche Zuschüsse vom Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhältlich. Eine Bedingung für die Förderung ist ein Nachweis des COP-Wert, der die Grundlage für die Berechnung der Jahresarbeitszahl liefert. Dieser muss von einem unabhängigen Prüfinstitut erbracht werden, alternativ wird das EHPA (Wärmepumpen-Gütesiegel) anerkannt. Das BAFA legt folgende COP-Werte für elektrisch betriebene Wärmepumpen für die Förderung fest:
- Luft/Wasser-Wärmepumpen: 3,10 (im Betriebspunkt A2/W35)
- Sole/Wasser-Wärmepumpen: 4,30 (im Betriebspunkt B0/W35)
- Wasser/Wasser-Wärmepumpen: 5,10 (im Betriebspunkt W10/W35)
Für die Anschaffung einer Wärmepumpe hat das BAFA eine Liste zusammengestellt, die einen aktuellen Überblick über COP-Werte verschiedener Wärmepumpen-Hersteller gibt.
COP-Wert & Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe
Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) bei dem Betrieb einer Wärmepumpe. Die Jahresarbeitszahl gibt das Verhältnis des Jahresertrages an Heizenergie zur aufgewendeten Antriebs- und Hilfsenergie an. Es wird somit die Effizienz der Gesamtanlage, inklusive der Hilfsenergie, wie zum Beispiel die Heizungs- und Soleumwälzpumpe oder die Antriebsenergie einer Grundwasserförderpumpe, erfasst. Dabei gilt die Faustregel: Je geringer der Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle (Luft, Wasser, Erdwärme) und Wärmeverbraucher (Fußbodenheizung etc), desto wirtschaftlicher arbeitet die Wärmepumpe.