Heizkosten im Einfamilienhaus im Überblick
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Heizkosten im Einfamilienhaus - Grundlagen, Systeme & Ergebnisse
Die folgenden Angaben für eine Heizung im Einfamilienhaus sind Durchschnittswerte und überschlägig ermittelt. Sie ersetzen nicht eine detaillierte Berechnung durch einen Fachmann, sondern sollen in erste Linie als Orientierungshilfe für durchschnittliche Heizkosten im sanierten Einfamilienhaus oder im Neubau gelten.
Wir gehen von einem Einfamilienhaus mit einer Nutzfläche von 150 Quadratmetern aus. Der Berechnung zugrunde liegen Daten des IER Stuttgart. Der Solarthermieunterstützung liegt ein Deckungsgrad von 20 Prozent des Gesamtbedarfs zugrunde. Die Ermittlung der Öl-Brennwertkesselkosten beruhen auf eigenen Schätzungen.
Heizkosten im Einfamilienhaus
Je nach Art der Heizung und dem Baujahr des Einfamilienhauses liegen die Heizkosten jährlich zwischen 461 und 1.113 Euro.
Heizkosten im sanierten Bestandsbau-Einfamilienhaus nach KfW130 Standard
Hier liegt ein Jahreswärmebedarf von circa 12.000 kWh/a, den die Heizung bereitstellen muss, vor. Bei aktuellen Brennstoffkosten und unter Zugrundelegung der verschiedenen Jahresnutzungsgrade der unterschiedlichen Heizsysteme ergeben sich demnach derzeit jährliche Heizkosten (mit zentraler Warmwasserbereitung) von:
Heizkosten im Neubau-Einfamilienhaus
Im Neubau können wir laut aktueller Energieeinsparverordnung (EnEV) für das Objekt von einem Jahreswärmebedarf von 10.000 kWh/a ausgehen. In diesem Fall haben wir reine Öl- und Gasbrennwertkessel nicht mit einbezogen, da das EEWärmeG die anteilige Nutzung erneuerbarer Energien fordert. Durch verstärkte Dämmmaßnahmen oder bspw. den Einsatz von anteiligem Bioerdgas wäre eine solche Nutzung zwar möglich, aber dies ist eher selten der Fall. Die Kosten für Heizung und Warmwasserbereitung sehen dann beispielhaft aus:
Gegenüberstellung der Heizkosten im Einfamilienhaus
Art der Heizung | Heizkosten Neubau | Heizkosten Bestandsbau |
Ölbrennwertheizung + Solar | 887 Euro | 678 Euro |
Gasbrennwertheizung + Solar | 775 Euro | 617 Euro |
Luft-Wasser-Wärmepumpe | 722 Euro | 608 Euro |
Sole-Wärmepumpe / Erdwärme | 673 Euro | 568 Euro |
Pelletheizung + Solar | 602 Euro | 461 Euro |
Pelletheizung | 752 Euro | 615 Euro |
Anmerkungen zu den Beispielen
Die angegebenen Heizkosten spiegeln nur die Verbrauchskosten wider und sollten deshalb nicht als alleinige Richtlinie für die Wahl einer Heizung gelten. Im Netz werden Sie einige Studien finden, welche diese Werte bestätigen, während andere deutlich abweichen. Dies ist in unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen bedingt. Die Kostenverhältnisse zwischen den einzelnen Systemen werden allerdings relativ ähnlich sein, auch wenn die konkreten Kosten abweichen.
Sie sollten also bei der Wahl des Heizsystems weiterhin auf die Investitionskosten achten. Generell haben obige Systeme die Eigenschaft, dass die Niedrigverbrauchssysteme wie Pelletheizung oder Wärmepumpen vergleichsweise teuer in der Anschaffung sind. Systeme wie die Gasbrennwertheizung haben einen höheren Verbrauch, sind dafür preiswerter in der Anschaffung. Allerdings greift seit 2021 mit der CO2-Steuer für fossile Brennstoffe eine zusätzliche Abgabe, die das Heizen mit Gas- oder Ölheizungen teurer werden und erneuerbare Wärmesysteme attraktiver gestalten soll.
Außerdem beachten Sie bitte auch die durchschnittlichen Preissteigerungsraten der einzelnen Brennstoffe. Unser Heizungsratgeber hilft Ihnen bei der Ermittlung, ob sich ihre Immobilie für ein bestimmtes Heizsystem eignet.
Ihre Heizkosten liegen höher?
Abweichungen sind natürlich möglich und können neben der Gebäudedämmung auch abhängig vom Heizverhalten sein. Eine regelmäßige Wartung oder ein hydraulischer Abgleich können jedoch helfen Fehler an der Heizung und damit höhere Heizkosten zu vermeiden. Detaillierte Prognosen können aufgrund der unterschiedlichen Gebäude nur Fachbetriebe für Heiztechnik in einer Analyse vor Ort ermitteln.
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