Hydraulischer Abgleich im Themenüberblick
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Ist der hydraulische Abgleich Pflicht?
Gesetzlich ist ein hydraulischer Abgleich nicht explizit vorgeschrieben - allerdings sind mehrere Richtlinien und Vorschriften zu finden, in denen die Maßnahme explizit gefordert wird. Die hohen Anforderungen, die die EnEV an die Inbetriebnahme neuer Kessel stellt, machen einen hydraulischen Abgleich in den meisten Fällen sowieso notwendig und damit zu einem de facto Standard. Die Zahlen aus der Auswertung von Angeboten für Gasheizungen stützen diese Sicht. Bei knapp 1.000 ausgewerteten Angeboten für eine Heizungs- und Kesseltausch enthalten 77% auch einen hydraulischen Abgleich.
Hydraulischer Abgleich im Ein- und Mehrfamilienhaus
Viele Heizungen arbeiten nicht optimal abgestimmt. An einigen Anhaltspunkten kann man erkennen, ob ein hydraulischer Abgleich notwendig sein könnte: wenn beispielsweise der eine Heizkörper viel wärmer als ein anderer wird, drastische Temperaturunterschiede im mehrgeschossigen Mehr- oder Einfamilienhaus erkennbar sind oder die Heizung Geräusche macht, die sich durch ein Entlüften der Heizkörper nicht beheben lassen, ist ein hydraulischer Abgleich an der Zeit.
Ein hydraulischer Abgleich ist förderfähig
Das Energiesparpotenzial ist groß und die hydraulischer Abgleich Kosten sind mit ca. 500 € im Einfamilienhaus überschaubar. Ein hydraulischer Abgleich geschieht nach vorgegebenen Maßnahmen durch einen Fachbetrieb. Die Durchführung ist für die Optimierung von Heizungsanlagen aufgrund des Energiesparpotenzials sehr empfehlenswert. Ein hydraulischer Abgleich ist inzwischen auch vorgeschrieben, um Fördermittel für verschiedene Maßnahmen durch KfW oder das BAFA in Anspruch nehmen zu können. Aber es gibt auch Förderung für einen hydraulischen Abgleich selbst.
Hydraulischer Abgleich - eine genaue Bestandsanalyse zeigt die Schwachstellen
Am Anfang der Durchführung steht die Grundlagenermittlung. Dort werden, ob im Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus, die Wärmeverteilung und Wärmeübergabe festgehalten, die Leitungsanlage geprüft und vermessen, und die Pumpe der Heizung erfasst. Auch wird die Heizlast ermittelt und die Thermostatventile kontrolliert. Ideal sind voreinstellbare Thermostatventile. Diese müssen gegebenenfalls nachgerüstet werden, falls noch keine vorhanden sind.
Im Anschluss daran folgt die Berechnung vom hydraulischen Abgleich mittels spezieller Software oder anhand zuverlässiger Datenschieber. Wie groß ist die benötigte Heizlast vom Einfamilienhaus bzw. der jeweiligen Zimmer, wie hoch ist die notwendige Vorlauf- und Rücklauftemperatur, der Durchfluss oder wie lautet die Leistung und der Verbrauch der Umwälzpumpe (transportiert das Warmwasser im Heizleitungssystem)? All diese Faktoren müssen vor der Durchführung erfasst werden.
Was wird bei der Durchführung geändert?
Ist die Umwälzpumpe ungeeignet, muss diese gegen eine Hocheffizienzpumpe ausgetauscht werden. Optimal ist das Energielabel "A". Diese Maßnahme allein spart bis zu 100 - 150 Euro jährlich an Stromkosten für den Pumpenbetrieb. Sind anstelle von konventionellen Heizkörpern in einem Einfamilienhaus Fußbodenheizungen verbaut, so sind noch weitere Variablen für die Durchführung von einem hydraulischen Abgleich einer Fußbodenheizung nötig. Ein hydraulischer Abgleich einer Heizung ist einfacher in der Durchführung.
Je nachdem, was das berechnete und gemessene Resultat ist, müssen nun die Thermostatventile begrenzt werden, Massenströme im Heizungssystem oder, neben ein, zwei weiteren kleinen Eingriffen, die Pumpenleistung angepasst werden. Im Idealfall kann auch die Vorlauftemperatur weiter gesenkt werden.
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Wärmepumpe mit Fußbodenheizung - oberes Stockwerk wird nicht warm
Das kann so nicht funktionieren.
Bitte den Wärmebedarf des Hauses berechnen lassen.
Dann einen ordentlichen hydraulischen Abgleich der gesamten Anlage vornehmen lassen.
Hydraulischer Abgleich mittels PC- Programm, Dann die Pumpenkennlinie berechnen lassen und ggf.eine andere Pumpe
(Elektronisch geregelt)einbauen lassen.Dann wird auch dieses Haus überall richtig warm und geregelt sein!!!
Zuschüsse und Voraussetzungen für hydraulischen Abgleich
Folgenden Zuschuß gibt es fast immer:
Der hydraulische Abgleich wird mit 30% bezuschusst, in diesem Fall dann auch die witterungsgeführte Regelung und eventuell zu verbauende Pumpen. Diesen Antrag würden wir für Sie erstellen.
Diesen Zuschuß gibt es nur im 1-2 Familienhaus. Egal ob selbstgenutzt oder vernmietet.
Für den Restbetrag gibt es einen Zuschuß von 15% von der KFW Bank, der durch einen von der KFW zugelassenen Energieberater beantragt werden muß. ( Wenn Sie keinen haben, können wir Ihnen einen empfehlen. Die Kosten betragen in diesem Fall 185,-€.) Die Kosten für den Energieberater werden auch mit 15% bezuschusst.
Falls Sie am Heizsystem etwas ändern möchten, z.B. neue Heízkörper oder neue Rohrleitungen etc. werden diese Investitionen auch mit 15% von der KFW bezuschusst.
Kosten für energetische Sanierung eines Mehrfamilienhauses
Es kommt drauf an wo das Objekt steht. Die genante Summe wird nicht ausreichen um das Haus zu Sanieren.
Räume werden nicht gleichmäßig warm
Es kann sein das die Thermostatventile klemmen, ist keine große Sache. Lassen sie mal einen Heizungsbauer draufschauen.